Historie
1929 - 1932
Am 1. August 1929 begannen die Bauarbeiten mit den Quellfassungen Weiher-, Messner-, Kreuzen- und Gassenbrunnen. Daran schlossen sich der Haupthochbehälter Burladingen mit 2.000 m3 Fassungsvermögen und das Pumpwerk Burladingen an. Planung und Oberbauleitung lagen in Händen von Oberbaurat Groß, als örtlicher Bauleiter war Dipl.-Ing. Reichert (beide Stuttgart) bestellt.

1930
Die Wassernot auf der Schwäbischen Alb gab bereits vor mehr als hundert Jahren den Anstoß zur Schaffung zentraler Wasserversorgungsanlagen. Auf Anregung des damaligen Oberbaurats Dr. Ing. E. H. Groß, Stuttgart, schlossen sich zahlreiche Städte und Gemeinden zusammen. Auch die damalige Kreisstadt Hechingen litt trotz eigenen Quellen bei Maria-Zell in anhaltenden Trockenperioden unter Wassermangel. 1904 kaufte sie deshalb mit erheblichem finanziellem Aufwand die Quellen auf Gemarkung Starzeln; sie werden seit 1906 genutzt. Jedoch schon 1911 stellte sich heraus, dass auch diese Erweiterung die Wassernot nicht verhindern konnte: Die Quellen gaben bei Trockenheit nicht einmal einen Liter pro Sekunde ab. Deshalb wurden von der Gemeinde Hausen i.K. aus deren Quelle „Schwarzer Brunnen" im Weihertal 5 l/s zugekauft. Der Vertrag kam nach langwierigen Verhandlungen am 16.10. bzw. 12.11.1925 zustande. Dass es mit wachsender Bevölkerungszahl später wieder Engpässe gab, geht aus Zeitungsberichten des Jahres 1928 hervor.
Die Vertreter der Städte und Gemeinden Balingen, Bisingen, Grosselfingen, Stein, Steinhofen, Bechtoldsweiler, Stetten bei Hechingen, Gruol, Weilheim, Bodelshausen, Beuren, Burladingen, Tailfingen, Engstlatt, Jungingen und Hechingen trafen sich daher am 11. Juli 1928 auf dem Hechinger Rathaus zur Besprechung eines gemeinsamen Versorgungsprojektes, das Oberbaurat Groß ausgearbeitet hatte. 25.000 Einwohner waren mit Zusatzwasser zu versorgen. Im Frühjahr 1929 wurden bereits die Quellgrundstücke in Burladingen gekauft.